Martina arbeitet seit August 2019 bei queo swiss als Business Analyst. Zuvor war sie schon 4 Jahre als Juniorin bei uns — parallel zu ihrem Studium der Wirtschaftsinformatik. In dieser Story erzählt Martina von ihrem letzten Studienjahr. Mit der Unterstützung von queo hat sie das nicht in Bern verbracht. Sondern im finnischen Hämeenlinna.

queo-Pause

Für mein letztes Studienjahr nahm ich mir vor: Raus ins Unbekannte! Zwei Semester hatte ich noch vor mir, die ich gern im Ausland verbringen wollte. Mit einem Ortswechsel verband ich auch unbedingt einen Kulturwechsel. Deswegen fielen Hochschulen in Deutschland und Österreich schnell raus. Nach kurzer Recherche bin ich dann auf die HAMK im finnischen Ort Hämeenlinna gestoßen. Ort und Hochschule entsprachen meinen Vorstellungen komplett.

Ich habe meine Idee eines Studienjahres in Finnland dann direkt an Reto, queo-swiss-Geschäftsführer, herangetragen. Schnell wurde klar: Nach dem Auslandsjahr kehre ich nicht nur mit einem Studienabschluss zurück. Ich kann auch mit einer Festanstellung als Business Analyst rechnen. Mit dieser Sicherheit kann also nichts schiefgehen. Ab in den Flieger und los geht’s!

Die 1-Meter-Abstand-Regel

Hämeenlinna ist eine Stadt mit knapp 70.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und liegt im Süden Finnlands. Von der Bevölkerung also in etwa halb so gross wie Bern. Vor allem das Grüne und die weiten Flächen haben mich von Anfang an in den Bann gezogen.

Verwundert und begeistert zugleich hat mich aber besonders eine Erfahrung: Der fast millimetergenau eingehaltene Abstand bei der Schlange an Bushaltestellen. Es gilt als Regel, einen Meter Abstand zur nächsten Person einzuhalten. Das hat zwar zu langen Schlangen am Bus geführt, aber gleichzeitig für Ordnung gesorgt. Das bleibt mir als bemerkenswerte Eigenheit der finnischen Kultur auf jeden Fall in Erinnerung.

Das Projektmodul: Echter Kunde, reale Arbeitsbedingungen.

Ich habe zwei Semester Wirtschaftsinformatik an der HAMK in Hämeenlinna studiert. Es wird Wert darauf gelegt, dass wir aktuelle Technologien kennenlernen und diese in Praxisaufgaben anwenden. Rein theoretische Aufgaben und Prüfungen gab es fast keine.

Für das Abschlussprojektmodul wartete eine Besonderheit auf uns: Wir als Gruppe waren selbstständig für die Planung und Umsetzung eines Kundenprojekts zuständig. Als 4-köpfiges Team habe ich mit meiner Gruppe eine App zur Unterstützung der Organisation und Durchführung eines jährlichen HR-Events „unseres“ Kunden entwickelt. Die Hauptinhalte der Anwendung umfassen Informationen zum Personal-Event: z.B. das Event-Programm, Vorträge und andere Highlights, die Verpflegungsmöglichkeiten, eine Karte und die Funktion, Nachrichten im Organisationsteam zu versenden.

In der Gruppe nutzten wir die SCRUM-Methode für agiles Projektmanagement. Das bedeutete: tägliche Gruppenmeetings im Team aus finnischen und ausländischen Studierenden, Meetings und wöchentliche Feedbacks vom Kunden.

Kurze Zeit, grosser Erfolg. Für uns und den Kunden.

Das Projektziel musste in acht Wochen erreicht werden. Die von uns entwickelte App haben wir dann für das Deployment an unseren Kunden gegeben. Wir und der Kunde waren mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Mit diesem Erfolg ging dann auch meine Studienzeit in Finnland im Mai 2019 zu Ende. Die Zeit bis August nutzte ich natürlich, um die Natur und Kultur Finnlands noch genauer zu erkunden. Dann war es an der Zeit, wieder nach Hause zu fliegen.

 

Zurück in die Schweiz, zurück nach Solothurn und zu queo. Mit Studienabschluss im Gepäck. Mit einem kleinen Empfang auf finnisch begrüssten mich meine Kolleginnen und Kollegen: "Tervetuloa kotiin"! Und dann habe ich im August 2019 meine neue Stelle direkt angetreten — auf dem altbekannten Sitzplatz. Spannende 12 Monate liegen hinter, neue Herausforderungen vor mir. Das alles ist mit queo möglich.