Von der Uni in die Agentur: über Powerpoint, Teamarbeit und unnötige Schwimmwesten
Bianka steckt mitten in Ihrem ersten halben Jahr als Festangestellte bei queo. Zeit für einen Einblick, wie sich der Übergang von Uni in die Agentur so anfühlt und was für große und kleine Herausforderungen dabei entstehen.
Wie bist du zu queo gekommen und was machst du für die Servicemarke queospark?
Ein halbes Jahr ist es nun her, dass ich meine Masterarbeit und damit mein Studium an der Uni Leipzig im Fach Communication Management beendet habe. Schon während des letzten Studienjahres hat mich mein Weg als Werkstudentin zu queo geführt. Damals habe ich in der Online Vermarktung und im Reporting unterstützt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich für den Start ins Berufsleben nur den Schreibtisch in der Agentur gewechselt habe. Ich arbeite jetzt in der Unit Brand & Campaign, bzw. im Team Consulting und kann endlich für reale Kunden Konzepte, Kampagnen und Strategien entwickeln.
Wie unterscheiden sich die Arbeitsweisen zwischen Uni und Agentur? Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Den größten Unterschied merke ich ganz deutlich, wenn wir nach dem Kundenbriefing in die Analysephase und Strategiefindung gehen. In der Wissenschaft war vor allem eins wichtig: die Problemstellung in Gänze, bis ins kleinste Detail und lückenlos zu analysieren und zu erörtern. Das geht im Agenturbusiness nicht mehr. Hier ist der Maßstab nicht „Alles“ sondern „das Relevanteste“. Ich musste lernen mich zu fokussieren. Ein Konzepter geht erst mit neugierigem Blick in die Informationsbreite, um sich dann beherzt mit dem nötigen Wissen und dem richtigen Bauchgefühl auf den wichtigsten Insight der Recherche zu reduzieren, zuzuspitzen und zu fokussieren. Nur so entsteht ein Sprungbrett für die Kreation. Das Loslassen von Informationen, um mich auf eine klare Aussage zu fokussieren, fiel mir am Anfang besonders schwer. Dank der Experten und kreativen Köpfe hier im Team, die ihr Wissen weitergeben, aber zugleich auch durch die Arbeit an spannenden Kunden und Projekten, geht das immer besser von der Hand.
Gibt es noch einen Unterschied für dich?
Ich genieße die durch regen Austausch geprägte Arbeitsweise. Im Studium bist du unterm Strich auf dich allein gestellt, recherchierst mit dem Kopf in Büchern und schreibst lange Hausarbeiten. In der Agentur würde man als Alleinkämpfer innerhalb seiner Grenzen bleiben, das habe ich schnell gelernt. Der regelmäßige Austausch und die Zusammenarbeit im Team sind der entscheidende Impuls, um dem Projektziel einen Schritt näher zu kommen. Das tun wir bei queospark nicht nur im Konzeptionsteam, wenn wir einander um Rat fragen oder einen Impuls brauchen, sondern auch teamübergreifend und bei der Zusammenarbeit in Projekten. Erst wenn Konzepter, Texter und Designer die Köpfe zusammenstecken wird es richtig kreativ! Mir macht diese Zusammenarbeit sehr viel mehr Spaß!
Was ist gleich geblieben?
Eindeutig Powerpoint! Ohne geht es nicht. Von den vielen Präsentationen in Uni-Referaten geht es direkt in die Untiefen jeglicher Powerpoint-Präsentationen im Agenturalltag. J Dabei ist vor allem eines wichtig geblieben: auf den Punkt zu präsentieren. Um deine Zuhörer – ob Kunde oder Kollegen – nicht zu verlieren, ist die richtige Dramaturgie und eine knackige, kurze Präsentation das A und O. Für den Workflow bedeutet dies, sich bevor man in die Foliengestaltung geht, klar zu machen, welche Kernaussage man treffen will, einen entsprechenden Folienplan zu erstellen und im besten Fall erst dann die Folien zu bauen. Das erspart fragende oder ermüdete Gesichter beim Präsentieren.
Wie wirst du bei queo unterstützt, um gut in die Arbeitsweise der Agentur zu kommen?
Zwischen Theorie und Praxis liegen wie so oft immer mal wieder Welten. Das ist auch im Marketing so. Viele fachlichen Workflows speisen sich auch bei queospark aus Erfahrung, eingespielten Strukturen und agenturspezifischen Wissensquellen. Um sich da reinzufinden, bekommt jeder neue Mitarbeiter einen Mentor als ersten Ansprechpartner. Insbesondere mein Mentor Jan, aber auch das gesamte Team, ist immer für mich erreichbar und nimmt sich regelmäßig die Zeit, um mir fachliches Feedback, Antworten auf meine Fragen und vor allem viele Inspirations- und Weiterbildungsquellen zu geben. Zudem hat mir queo ermöglicht, Mitglied beim Berufsverband der APG zu werden und von einem großen Netzwerk und Weiterbildungsangeboten zu profitieren. Mit diesem Paket kann ich mein Studienwissen sukzessive und mit viel lerning by doing durch praktisches Wissen und Arbeitsprozesse erweitern und anwendbar machen.
Welchen Rat würdest du gern deinem 19-jährigen Ich geben, das gerade mit dem Studium beginnt?
Das Studium ist die Zeit, in der du dich ausprobieren, im geschützten Rahmen üben kannst und dich vor allem eins antreiben sollte: Neugier. Die Theorie lernst du auf jeden Fall, viel wichtiger ist es herauszufinden, wo deine persönlichen Stärken und fachlichen Interessen liegen. Welche Themen treiben dich von innen heraus an? Welche Arbeitsweisen machen dir Spaß? Die Erkenntnis, welcher Job nach dem Studium zu dir passt, erlangst du nicht in den Vorlesungen. Deshalb fang so früh wie möglich damit an, in Nebenjobs oder den Angeboten des Studentenvereins praktische Einblicke in das Berufsfeld zu bekommen.
Was ist dein Fazit nach den ersten Monaten bei queo?
Der Berufseinstieg ist und bleibt kaltes Wasser, auf das man sich gut vorbereiten kann, sich aber nicht mit doppelten Schwimmwesten ausstatten muss. Hier bei queo habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich als Berufseinsteiger stetig und in enger Absprache an die nächsten Herausforderungen herangeführt werde und fühle mich damit bestens aufgehoben. Und sowohl für queo als auch für mich war der Einstieg über eine Werkstudentenstelle eine Win-win-Situation, sodass ich mich auch auf jede weitere Herausforderung freue und jeden Tag Spaß daran habe, weiter zu lernen.